Der richtige Umgang mit Sonnenlicht und UV-Strahlen

(Dr. F. Wenter)

20.05.2025

Kleinkinder bis zum 2. Lebensjahr sollten nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden.
Meiden Sie in den Sommermonaten die Mittagssonne von 11.00-15.00 Uhr (12-16 SZ).
Reduzieren Sie im Sommer ganz allgemein die Zeit der Sonnenexposition und passen Sie diese Ihrem Hauttyp an.
Kurzurlaube mit „Bräunungsabsicht“ sind besonders gefährlich (Gefahr von Sonnenbränden).
Schatten, Hut und geeignete Kleidung (engmaschig, nicht eng anliegend) sind die primären Sonnenschutzmittel.
Tragen Sie eine gute Sonnenschutzbrille (zertifizierter UVA/UVB Schutz).
Vorbräunen in Solarien bietet keinen Schutz vor Hauttumoren. Regelmäßiger Solariumbesuch fördert selbst das Auftreten von bösartigen Hautumoren.
Hautkrebsrisikopatienten sollten sich ausführlich vom Dermatologen beraten lassen.
Beachten Sie: Sand, Schnee und Wasser reflektieren z.T. massiv Sonnenstrahlen. Alle 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung um 10-15% zu. Auch an bewölkten Tagen können bis zu 80% der UV-Strahlen die Wolken durchdringen. Sonnenschirme gewährleisten häufig keinen ausreichenden UV-Schutz.
Besonders beim Aufenthalt in südlichen Ländern und am Berg sollte der UV-Index (=Maß für die zu erwartende UV-Strahlung an einem bestimmten Tag www.meteo-online.it : UV-index anklicken)) beachtet werden.
Menschen, welche im Freien arbeiten, sollten sich besonders gut mit Hut (breitkrempig) und Kleidung schützen und im Sommer längere Mittagspausen einplanen.

Benutzen Sie an freien Hautflächen eine Sonnenschutzcreme, wobei Sie beachten sollten:

Immer mittlere oder hohe Lichtschutzfaktoren verwenden.
Sonnenschutzcremen sollten vor UVA und UVB-Strahlen schützen (Apotheker fragen).
Sie sollten wasserfest und nicht parfumiert sein.
Sonnenschutzcremen müssen mindestens 30 Minuten VOR Sonnenexposition, gleichmäßig und dick (2mg/cm²) aufgetragen werden.
Sie müssen wiederholt und besonders nach dem Baden erneut aufgetragen werden.
Es ist nicht sicher, ob Sonnenschutzcremen das Auftreten von Melanomen verhindern.
Die Anwendung von Sonnenschutzmitteln soll nicht dazu führen, dass der Aufenthalt in der Sonne verlängert wird.

Erfolgreicher Sonnenschutz sollte immer in dieser Reihenfolge durchgeführt werden:

Denke daran

Jeder Sonnenbrand ist einer zu viel.
Die Haut vergisst nichts. Die UV-Lichtbelastung summiert sich im Laufe des Lebens.
2/3 der täglichen UV-Strahlung trifft zwischen 11 und 15 Uhr die Erdoberfläche.
Es gibt keine „gesunde Bräune“. Bräunung ist immer ein Zeichen, dass Hautzellen von UV-Strahlen angegriffen wurden.