Rund ums Pflegebett – Teil 2
Die Anschaffung eines Pflegebettes ist im Pflegealltag meist unumgänglich, beispielsweise im Falle von Erkrankungen, chronischen Leiden, eingeschränkter Bewegungsfreiheit. Zusätzlich zum Pflegebett gibt es Zubehör und Beistellmöbel, welche die Pflege unterstützen und dem Pflegebedürftigen im Bett Aktivitäten des täglichen Lebens ermöglichen, so zum Beispiel das Essen und Trinken. Im heutigen Blog-Artikel informieren wir über nützliches Zubehör rund um das Pflegebett.
Pflegematratzen
Während gesunde Menschen durchschnittlich acht Stunden pro Tag im Bett liegen, sind viele Pflegebedürftige längere Zeit ans Bett gebunden oder gar komplett bettlägerig. Für diese Fälle gibt es spezielle Matratzen, die zur Linderung von Schmerzen und Liegebeschwerden beitragen, so beispielsweise Antidekubitusmatratzen. Je nach Pflegebedarf oder Erkrankung gibt es unterschiedliche Pflegematratzen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten sind.
Bettschutzeinlagen
Besonders wichtig ist es die Matratze vor Schweiß, Schmutz und Urin zu schützen, um das Eindringen von Keimen und Bakterien zu verhindern. Dafür gibt es unterschiedliche Bettauflagen in verschiedenen Maßen und aus verschiedenen Materialien, z.B. mehrschichtige Matratzenschoner, Frottee-Bettauflagen sowie Spannbetttücher. Die atmungsaktive, beschichtete Unterseite ist undurchlässig, während die saugfähige Oberfläche dafür sorgt, dass der Pflegebedürftige trocken und angenehm liegen kann. Bettschutzeinlagen sind äußerst hygienisch, da sie bei hohen Temperaturen gewaschen werden können.
Pflegewäsche & Co.
Demenz- und damit einhergehende Inkontinenz stellen eine psychische und physische Belastung in der Pflege dar. Pflegewäsche, sowie Pflegedecken und Schlafsäcke erleichtern die Pflege beträchtlich. Insbesondere Pflegeoveralls verhindern das ungewollte Selbstentkleiden und den Zugriff auf das Windelmaterial. Zudem erleichtern sie das Waschen des Pflegebedürftigen, sowie das Wechseln von Inkontinenzmaterial.
Der spezielle Schlafsack hingegen gewährleistet eine fachgerechte Pflege und verhindert das Auskühlen des Patienten durch selbstständiges Ausziehen.
Die Pflegedecke wiederum ist besonders für unruhige Personen geeignet. Der Patient liegt wie in einem Schlafsack, aber an der Matratze fixiert und behält große Bewegungsfreiheit.
Weiteres Zubehör für die Pflege:
- Schutzservietten/Essschürzen: zum Schutz der Kleidung bzw. Bettlaken vor Flecken
- Steckbecken/Urinflaschen: kann im Liegen benutzt werden und ermöglicht es die Flüssigkeit leicht aufzufangen
- Haarwaschwanne: erleichtert die Haarwäsche im Bett
- Kniekissen: verhilft Seitenschläfern zu einer gesunden Schlafposition, hilft Abstand zwischen den Knien zu halten. Die Knie sind weich gebettet.
- Krankenaufrichter: ermöglicht dem Pflegebedürftigen sich hochzuziehen und aufzusetzen
- Aufstehhilfe: bietet Halt beim Aufstehen aus dem Bett
- Seitengitter: kann beim Bett nachgerüstet werden, falls das Bett keine Seitengitter hat.
- Schaf-Fell: wirkt temperaturausgleichend, bewirkt eine oberflächige Massage der Haut und kann die Durchblutung fördern (Antidekubitus)
- Fersenpolster: zur Prävention von Antidekubitus an den Fersen der bettlägerigen Person
- Lagerungskissen: zur unterstützenden und stabilisierenden Lagerung
- Pflegeruf: ermöglicht es pflegebedürftigen Personen in Notsituationen einen hausinternen Alarm auszulösen und sorgt somit für Sicherheit im Alltag.
- Beistelltisch: erleichtert bettlägerigen Personen das selbstständige Essen, das Trinken oder auch das Lesen